Glaubensmotive im Roman von Andreas Eschbach

Der Roman “Das Jesus Video” von Andreas Eschbach, meiner Meinung nach, könnte ebenso aktuell sein als das Buch “Der da Vinci Code”. Dieser Roman ist der besste deutsche Roman 1999. Es tut mir leid, daß man noch nicht dieses Buch in Lettland kaufen kann und daß man nicht über es spricht. Ich empfehle jedem es lesen, weil, meiner Meinung nach, die Problem des Glaubens heute sehr aktuell ist. Jeder Leser kann für sich selbst etwas finden und Paralellen ziehen mit einer der Personen des Romans. Der Roman ermuntert an Überlegungen, was das wichtigste ist, wozu wir leben und ob es richtig und wertvoll ist.
Wenn man folgt und forscht, wie das Glaubensmotiv sich in diesem Roman täuscht und entwickelt, kann man sehen, daß man den Begriff `Glauben` in unterschiedlichen Bedeutungen brauchen kann. Man kann sehen, wie verschieden dei Helden des Romans sind, wie verschieden wir sind. Man kann sehen, daß nich immer schwarz - schwarz ist oder weiß – weiß. Letzten Endes ist es nicht so wesentlich, daß die Kirche (Scarfaro) alle Hebel in Bewegung setzt, um diese geheimnisvolle Bildaufzeichnung zu bekommen und zu zerstören. Wichtiger ist es, daß der Leser versteht – wenn ein Mensch zu glauben fertig ist, wenn er sein Leben zu ändern fertig ist, er kann es machen. Und es ist dann egal, ob der Film nur ein Spiel gewesen ist, ob alles in Wirklichkeit geschehen ist. Es ist egal, ob die Kirche ein Rückhalt ist oder nicht. Wenn du fertig bist, den Glauben in sich einzulassen, es wird so wie so passiert. Und kein Verbot wird nichts ändern.
Es ist, als ob Jesus sagt: "Seht mich an! Seht, was möglich ist! Nichts an mir ist anders als an euch, auch ihr könnt dieses wunderbare Leben in seiner Vollkommenheit haben! Nichts ist für mich möglich, was nicht auch für jeden einzelnen von euch möglich wäre!”
“Die Worte werden alt, aber die Wahrheit ist immer frisch wie ein neugeborenes Baby", sagt der Mönch Felix im Roman. Wenn man "Das Jesus Video" anschaut, macht es jedes Mal wieder ein Wunder und jedes Mal fühlt der Zuschauer etwas anders. Sein Glauben wird stärker und vollkommender. Ebenso mit diesem Roman – jedes Mal kann man etwas mehr finden, etwas mehr verstehen und den Glauben anders erklären. …